GESCHICHTE & NEUZEIT DES HAUSES WITTELSBACH
Auch wenn das Königreich Bayern nach dem Ersten Weltkrieg ein Ende fand sind die Wittelsbacher immer noch sichtbarer Teil des öffentlichen Lebens in Bayern. Ihr Einsatz für kulturelle, wissenschaftliche und karitative Zwecke, ihr Engagement in zahlreichen Gremien sowie ihre Pflege der Kontakte Bayerns zu europäischen Adelshäusern und ausländischen Delegationen haben ihnen national wie international höchste Sympathie und Zustimmung eingebracht.
Die Revolution von 1918 und das Inkrafttreten der bayerischen Verfassung 1919 manifestieren das Ende der Monarchie in Bayern. Unter den neuen Herrschaftsverhältnissen der noch jungen Republik regelten der Staat und das Haus Wittelsbach 1923 deren Vermögensverhältnisse einvernehmlich im Rahmen eines Staatsvertrages, der die Gründung des Wittelsbacher Ausgleichsfonds begründete.
1955 ging die Führung des Hauses Wittelsbach auf Kronprinz Rupprechts Sohn Albrecht über, der ab diesem Zeitpunkt den Titel des Herzogs von Bayern führte. Seit 1996 ist dessen Sohn, Herzog Franz von Bayern Oberhaupt des Hauses. Dessen jüngerer Bruder, Herzog Max in Bayern, setzt durch Adoption innerhalb der Familie die herzogliche Linie seines Onkels fort.