PHASE DES AUFBRUCHS

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PRINZREGENT LUITPOLD – MONARCH EINES GOLDENEN ZEITALTERS

Am 10 Juni 1886, einen Tag nach der Entmündigung von König Ludwig II., übernimmt sein Onkel Luitpold im Alter von 65 Jahren zunächst vorübergehend die Regentschaft. Als König Ludwig II. drei Tage später im Starnberger See ertrinkt, folgt ihm sein jüngerer Bruder Otto I. offiziell auf den bayerischen Thron. Da Otto aufgrund einer Erkrankung nicht imstande ist zu regieren, führt Luitpold fortan die Regierungsgeschäfte für ihn stellvertretend als Prinzregent.

Luitpolds Regentschaft fällt in eine Epoche die von gesellschaftlichen Umbrüchen geprägt ist. Nicht umsonst bezeichnet man das ausgehende 19. Jahrhundert als „Fin de Siècle“, als Zeitenwende und Aufbruch in eine Ära großer Veränderungen in Kunst, Kultur, Technik und Wissenschaft aber auch in Wirtschaft und Politik.

Prinzregent Luitpold, der niemals Regent sein wollte, den es eigentlich in die Natur zog zu seiner geliebten Jagd, zu den einfachen Dingen des Lebens, nahm diese späte und doch so fruchtbare Regentschaft mit all seinem Pflichtgefühl an. Luitpold hielt sich dabei bewusst aus dem politischen Tagesgeschäft heraus. Vielmehr fühlte er sich seinem Volk eng verbunden und versuchte die politischen und sozialen Gegensätze der damaligen Zeit mit großer Wohltätigkeit und Gemeinsinn zu mildern.

In der 25 Jahre währenden Prinzregentenzeit erlebte Bayern eine kulturelle und wirtschaftliche Glanzzeit. Prinzregent Luitpold stirbt am 12. Dezember 1912 im Alter von 91 Jahren. Zu seiner Trauerfeier versammelte sich der gesamte europäische Adel in München, um dem letzten Ritter die Ehre zu erweisen.

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